Die Südtiroler Krebshilfe hielt bei ihrer Vollversammlung am
13. April Rückschau auf die Tätigkeiten im Vorjahr. Präsidentin Ida Schacher
übergibt ihr Amt an ihre Stellvertreterin Maria Claudia Bertagnolli vom Bezirk
Bozen Salten Schlern.
Ein Netzwerk, das dich trägt. Unter
diesem Motto präsentierte die Südtiroler Krebshilfe ihren Mitgliedern die
Tätigkeiten, Angebote und Projekte, die sie im Vorjahr durchgeführt hatte. „Als
Südtiroler Krebshilfe sind wir seit über 40 Jahren ein wichtiger
Ansprechpartner in Südtirol für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, sowie für
deren Angehörige. Unser Ziel liegt darin, die Betroffenen in allen Bereichen zu
unterstützen und die Bevölkerung für alle Themen rund um eine Krebserkrankung
zu sensibilisieren“, so Ida Schacher, die Präsidentin der Südtiroler
Krebshilfe. Als
Ehrengäste begrüßte sie unter anderem Landesabgeordnete Waltraud Deeg und den neuen
Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit Hubert Messner.
Bewährte und neue Projekte
Mit über 9.600 Mitgliedern und sieben
Bezirksstellen ist die Südtiroler Krebshilfe eine der großen Vereinigungen in
Südtirol und bietet Krebserkrankten sowie deren Angehörigen zahlreiche Dienstleistungen
an: von Information über Beratung über ein umfassendes Kurs- und
Freizeitangebot bis hin zu Fahrdiensten und sanitären Leistungen in den eigenen
Ambulatorien. Dieses Angebot wurde im vergangenen Jahr rege genutzt: 2.300 Mitglieder
nahmen eine oder mehrere Dienstleistungen in Anspruch. Neben bewährten
Projekten startete die Südtiroler Krebshilfe auch neue Aktionen: So die
Initiative „Von Kopf bis Fuß“ für Frauen mit gynäkologischen Krebserkrankungen
oder die Veröffentlichung von neuen Info-Broschüren in Zusammenarbeit mit der
Krebsliga Schweiz. Zudem unterstützt die Südtiroler Krebshilfe eine Studie zur
Kryotherapie, die von der Primaria Sonia Prader am Krankenhaus Brixen geleitet
wird. Einen großen Beitrag leisten alljährlich auch die SVP-Frauen mit ihrer
Primelaktion, die im vorigen Jahr rund 53.500 Euro an Spendengelder für die
Krebsforschung einbrachte. Der Bedarf an finanzieller Unterstützung ist auch bei
an Krebs erkrankten Menschen groß: Im Jahr 2023 erhielten 626 Betroffene vonseiten
der Südtiroler Krebshilfe in begründeten Fällen eine finanzielle Soforthilfe
oder eine Notstandshilfe durch die Hilfsaktion „Südtirol hilft“.
Übergabe der Präsidentschaft
Seit zehn Jahren hatte Ida Schacher von
der Bezirksstelle Hochpustertal das Amt der Präsidentin inne. „Mein größtes
Anliegen war es immer, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und sie
aufzufangen. Ob kurzer Besuch, Gespräch oder auch nur eine stille Umarmung:
Manchmal sind es gerade diese Gesten, die Hoffnung geben und ein Lichtblick in
einer schwierigen Zeit sind“, so Ida Schacher. Bei der Vollversammlung hielt
sie einen kurzen Rückblick, dankte allen Unterstützern und übergab dann ihr Amt
an ihre Stellvertreterin Maria Claudia Bertagnolli vom Bezirk Bozen Salten
Schlern. Die Mitglieder dankten Ida Schacher für ihr herzliches Engagement
zugunsten der Südtiroler Krebshilfe, den an Krebs erkrankten Menschen in
Südtirol und deren Angehörigen.
Südtiroler
Krebshilfe
Zahlen
auf einem Blick
gegründet im Jahr 1981
7 Bezirkssitze
9.934 Mitglieder
22 Mitarbeitende
über 400 Ehrenamtliche
Rückblick 2023:
2.482 Mitglieder nahmen eine/mehrere
Dienstleistungen in Anspruch
7.345 Stunden an sanitäre Leistungen wie
Lymphdrainage
1.655 Stunden an Kurse und Ergotherapie
260.000 Euro an finanziellen Hilfen