Die
Spendenaktion „Eine Rose für das Leben“ der Südtiroler Krebshilfe, die
traditionellerweise in der Osterzeit stattfindet, muss abgesagt werden. Damit
geht auch eine wichtige Einnahmequelle für die Vereinigung verloren.
Seit Anfang der 1980er Jahre führt die Südtiroler Krebshilfe im ganzen Land
die Aktion „Eine Rose für das Leben“ durch. Meistens nach der Ostermesse bieten
viele freiwillige Helfer der Südtiroler Krebshilfe an eigenen Ständen auf den
zahlreichen Kirch- und Dorfplätzen des Landes Rosen gegen eine symbolische
Spende an.
Im Laufe der Jahre gewann die Aktion immer mehr an Beliebtheit.
Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützten die einzelnen Bezirksstellen der
Krebshilfe bei der Durchführung und für viele Menschen ist der Erwerb der Rosen
nach dem Kirchgang ein Teil der Osterfeierlichkeiten. So entwickelte sich die
Initiative als wichtiges Zeichen der Solidarität und sensibilisiert zudem die
breite Öffentlichkeit für die Anliegen der an Krebs erkrankten Menschen und
deren Familien. Zum anderen stellt die Spendenaktion auch eine der wichtigsten
Einnahmequelle für die Vereinigung dar: Mit dem Erlös finanzierte die
Südtiroler Krebshilfe zahlreiche Hilfsleistungen und Angebote für die
Betroffenen.
Heuer muss die beliebte Aktion jedoch aufgrund der bestehenden
Situation leider abgesagt werden: „Wir bedauern es sehr, dass wir zu Ostern die
Initiative nicht durchführen können, doch der Schutz der freiwilligen
Mitarbeiter und der Spender steht im Vordergrund und die gesetzlichen
Regelungen lassen die Durchführung dieser Spendenaktion nicht zu“, erläutert
Ida Schacher, Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe. Die nun fehlenden Spenden
reißen selbstverständlich auch ein tiefes Loch in die Vereinskasse: „Die
Spendengelder fehlen uns nun für die Finanzierung von zahlreichen
Hilfsleistungen für unsere Mitglieder. Wir bitten daher um Verständnis, wenn
wir heuer einige der Angebote und Maßnahmen für die Krebspatientinnen und
-patienten nicht in vollem Ausmaß durchführen können oder ganz streichen
müssen. Wir bedauern dies sehr“, so Ida Schacher.