Am 18. Dezember 1981 wurde die Südtiroler Krebshilfe gegründet, somit feiert die Vereinigung heuer ihr 40-Jahr-Jubiläum. Mit Stolz und Dankbarkeit kann diese wichtige Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige auf ihre Entwicklung zurückblicken.
Vierzehn Frauen und Männer gründeten am 18. Dezember 1981 die Südtiroler Krebshilfe von gegründet – mit dem Ziel, an Krebs erkrankten Mitmenschen zu helfen. Die Idee dazu stammte von Irma Trojer Maier, Leiterin des Krebszentrums in Bozen und erste Landesvorsitzende, Dr. Helmuth Amor, damals Primar der Inneren Medizin am Krankenhaus Bozen, sowie Maria Angela Berlanda Poles, noch heute Vorsitzende des Bezirks Überetsch-Unterland der Südtiroler Krebshilfe und weiteren Betroffenen. In den 1980er-Jahren hatten Krebskranke in Südtirol nämlich noch einen schweren Stand: es standen weder Mittel noch Medikamente oder Räume zur Verfügung. Von Anfang an stand fest, dass die Südtiroler Krebshilfe den Menschen nicht nur medizinisch, sondern auch menschliche und finanzielle Unterstützung zukommen lassen wollte. Sie führte damals auch die in Südtirol noch weitgehend unbekannte Lymphdrainage für Krebspatienten ein und setzte sich für eine Verbesserung der Versorgung der Erkrankten, für Prävention, Information und Forschung ein. Im Laufe der Jahre fand die Südtiroler Krebshilfe zahlreiche Partner, die sie in ihrer wichtigen Arbeit unterstützten. Heute ist die Südtiroler Krebshilfe zu einer unverzichtbaren Vereinigung mit sieben Bezirksstellen in ganz Südtirol, dem Zentralsitz in Bozen und rund 10.000 Mitgliedern herangewachsen.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte zum heurigen 40-Jahrjubiläum keine Feierveranstaltung abgehalten werden. Stattdessen fand am 18. Dezember eine Heilige Messe im Dom von Bozen mit Bischof Ivo Muser statt, die live von Radio Maria übertragen wurde, sodass die Mitglieder zuhause mitfeiern und mitbeten konnten. „Unsere Arbeit mit den Kranken erfordert viel Einsatz, Einfühlungsvermögen, Kraft und Stärke“, so Ida Schacher, Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe, „unser Dank gilt daher an unsere Mitarbeiter, an die vielen freiwilligen Helfer und Unterstützer, die sich für die Südtiroler Krebshilfe einsetzen.“
Die Südtiroler Krebshilfe ist mittlerweile eine wichtige Anlaufstelle, die an Krebs erkrankten Menschen und deren Angehörigen in allen Lebenslagen zur Seite steht. „Eine Krebsdiagnose ist für Betroffene und ihr näheres Umfeld oft ein Schock. Auf einmal verändern sich der Alltag und die Lebensperspektiven. In einem Wechselbad zwischen Hoffnung, Wut und Angst kreisen die Gedanken um unzählige offene Fragen. Mit unseren Informationen, Hilfen und Angeboten möchten wir beim Umgang mit der Krankheit unterstützen, denn der Bedarf ist nach wie vor groß“, erläutert Ida Schacher.