Freiwillige
Helferinnen der Südtiroler Krebshilfe stricken bunte Socken und Fäustlinge für
Frauen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen
In einem bewegenden
Projekt haben sich freiwillige Helferinnen der Südtiroler Krebshilfe
zusammengeschlossen, um Frauen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen eine
herzliche Geste zu machen. Die Aktion „Von Herz bis Fuß“ ergänzt die bestehende
Initiative „Von Herz zu Herz“ der Südtiroler Krebshilfe. Dabei erhalten Frauen mit einer
Brustkrebserkrankungen während ihres Aufenthalts in den Brustgesundheitszentren
Meran, Brixen und Bruneck ein Herzkissen, das nach einer Operation an den
Lymphknoten unter dem Arm geklemmt wird.
Hintergrund: Kalte Füße
und Hände bei Tumorerkrankungen
„Die Chemotherapie kann
bei Frauen mit gynäkologischen Tumoren zu peripheren Neuropathien führen. Diese
therapiebedingten Nervenschäden äußern sich oft in Kälteempfindlichkeit,
insbesondere in den Extremitäten. Die betroffenen Frauen leiden unter kalten Füßen
und Händen, was zusätzlich zu den ohnehin belastenden Behandlungen eine
Herausforderung darstellt“ so Primar Dr. Martin Steinkasserer, der Abteilung
Gynäkologie am Krankenhaus Bozen.
Ein wärmendes Zeichen der
Solidarität
Die freiwilligen
Strickerinnen setzen hier an: Mit viel Liebe und Engagement fertigen sie
handgestrickte Socken und Fäustlinge an. Maria Claudia Bertagnolli,
Landespräsidentin der Südtiroler Krebshilfe und Vorsitzende des Bezirks Bozen
Salten Schlern, betont: “In jedem handgestrickten Paar steckt nicht nur Wolle,
sondern auch positive Gedanken. Diese Socken und Fäustlinge sollen den
Patientinnen Wärme und Geborgenheit vermitteln.”
Von der Wolle zum
Wohlgefühl
Die Wolle für die Socken
und Fäustlinge erhalten die freiwilligen Strickerinnen kostenlos von der
Südtiroler Krebshilfe. Margereth Aberham, Vorsitzende des Bezirks Überetsch
Unterland der Südtiroler Krebshilfe, erklärt: “Idealerweise handelt es sich um
Socken ohne Ferse, sogenannte Schlauchsocken. Diese können unabhängig von der
Schuhgröße getragen werden und bieten den Patientinnen maximalen Komfort.”
Verteilung an die
Patientinnen
Die fertigen Socken und
Fäustlinge werden von den freiwilligen Strickerinnen an der Bezirksstelle der
Südtiroler Krebshilfe in Bozen und Neumarkt abgegeben. Maria Claudia
Bertagnolli betont: “Die Südtiroler Krebshilfe stellt die gestrickten
Fäustlinge und Socken der Gynäkologie am Krankenhaus Bozen zur Verfügung. Die
Mitarbeiterinnen der Abteilung verteilen sie je nach Bedarf an die
Patientinnen.”
Dieses Projekt zeigt, wie
wichtig Solidarität und Mitgefühl in der Behandlung von Tumorerkrankungen sind.
Wir danken unseren
Freiwilligen herzlich für Ihre Bereitschaft zu stricken.
SKH Foto: v.l.n.r: Sabine Pardeller, Dr.in Tiziana Tagliaferri, Maria Claudia
Bertagnolli, Margereth Aberham, Prim. Dr. Martin Steinkasserer